Zwei Hände massieren einen Oberschenkel.

Massage-Therapie: Wie eine Massage auf den Körper wirkt

Durch diese Reaktionen geht es dir nach einer Massage so gut!

Es gibt verschiedenste Arten der Massage-Therapien und allerhand Wirkungen. Manche sprechen die Muskulatur an, andere die Haut. Es gibt sogar solche, die unsere Blut- und Lymphgefäße stimulieren. Hier und heute befassen wir uns mit der klassischen Massage Therapie, die du eventuell auch im Rahmen deiner Physiotherapie erfährst.

Klassische Massagen wirken beruhigend, steigern das Wohlbefinden und reduzieren Stressgefühle. Außerdem wirken sie schmerzlindernd und verbessern die Spannung der Muskulatur. Diese Effekte gehen auf verschieden Prozesse im Körper zurück.

Massage Wirkung auf Haut, Muskulatur und Gefäße

Bein Massage bei Muskelschmerzen

Die größte Wirkkomponente einer Massage ist der mechanische Reiz auf der Haut, der Muskulatur und den Gefäßen. Es wird mit gezielten Griffen Druck und Zug auf die Strukturen gebracht, was einen direkten Einfluss auf die Gewebsschichten und die Körperflüssigkeiten hat. Durch die Flüssigkeitsverschiebung des Blutes verteilt sich dieses gleichmäßig bis in die kleinsten Gefäße, was lokal die Durchblutung erhöht und hier somit den Stoffwechsel, also die Ernährung der Zellen und den Abtransport von Abbauprodukten verbessert. 

Außerdem wirken sich die Massagegriffe gezielt auf die Verschiebeschichten der Haut, Unterhaut und Muskulatur aus. Das sorgt für mehr Elastizität im Gewebe und reduziert schmerzhafte Verspannungen.

Massage Wirkung auf hormoneller und biochemischer Ebene

Die Haut ist mit dem Nervensystem stark verbunden. Schauen wir uns einen Säugling an, zeigt er, dass der Tastsinn als erstes ausgeprägt ist. Über unsere Haut nehmen wir also sensibel Kontakt zu unserer Außenwelt auf. Allein durch die Berührung der Haut schüttet der Körper Oxytocin aus, ein Hormon, das ein Gefühl von Geborgenheit auslöst und Stress reduziert. Das hormonelle System reagiert außerdem mit der Freisetzung von Endorphinen, den sogenannten Glückshormonen. Diese haben eine schmerzhemmende Wirkung, steigern den Antrieb und haben antidepressive Effekte.

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Quellen:

Bernhard Reichert, et al. (2019). Physikalische Therapie. Georg Thieme Verlag.
Bernhard Reichert, et al. (2015). Massage-Therapie. Georg Thieme Verlag.

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