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Thromboseprophylaxe: Tipps nach OP und bei Bewegungsmangel
So schützt du dich vor Blutgerinnseln
Nach einer Verletzung oder Operation werden oft Thrombosestrümpfe und -spritzen verschrieben, um das Risiko von Blutgerinnseln zu reduzieren. Diese Maßnahmen gehören zur Thromboseprophylaxe und helfen, die Entstehung gefährlicher Blutgerinnsel zu verhindern. In diesem Artikel erfährst du, wie Thrombosestrümpfe und Thrombosespritzen wirken und was du beachten solltest.
Warum ist Thromboseprophylaxe wichtig?
Die Bedeutung von Thrombosestrümpfen und -spritzen lässt sich leicht erklären. Stell dir vor, dein Blut fließt langsamer, wenn der Körper unbewegt bleibt – ähnlich wie Frostschutzmittel, das im Winter fehlt und zum Verklumpen führt. Die Strümpfe halten die Gefäße eng, sodass das Blut weiterfließen kann. Die Thrombosespritze verhindert, dass sich das Blut verklumpt. Zusammen sorgen diese Maßnahmen dafür, dass der Blutfluss aktiv bleibt und keine gefährlichen Blutgerinnsel entstehen.
Ein einfacher Leitsatz:
Nach Verletzungen und Operationen solltest du nicht nur sitzen oder stehen, sondern auch regelmäßig liegen und gehen. Aktivität der Muskulatur oder Hochlagerung der Extremität fördern den Blutfluss und reduzieren das Risiko.
Thrombosestrümpfe richtig anziehen: Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Drehe den Strumpf auf links und lasse das Fußteil innen.
- Führe deinen Fuß in den Strumpf und achte darauf, dass die Zehen sichtbar sind.
- Prüfe, ob der Strumpf faltenfrei sitzt, und löse eventuelle Falten.
- Ziehe den Strumpf langsam nach oben bis zur vorgesehenen Höhe.
- Kontrolliere erneut, dass der Strumpf faltenfrei anliegt.
Warum Thrombosestrümpfe zur Thromboseprophylaxe tragen?
Thrombosestrümpfe unterstützen den Rücktransport des Blutes aus den Beinen zum Herzen. Venenklappen, die das Blut in Richtung Herz leiten, können im Alter oder nach Verletzungen geschwächt sein. Auch eine erschlaffte Beinmuskulatur kann die Blutzirkulation beeinträchtigen. Der von außen ausgeübte Druck der Strümpfe hilft folglich, den Blutfluss zu fördern und das Risiko von Blutgerinnseln zu verringern.
Wann solltest du keine Thrombosestrümpfe tragen?
- Bei arteriellen Durchblutungsstörungen
- Bei Herzinsuffizienz
- Bei offenen oder nässenden Wunden
- Sprich in diesen Fällen mit deinem Arzt oder deiner Ärztin.
Thrombosespritze richtig anwenden und Blutgerinnsel vermeiden
Das erste Mal eine Spritze selbst zu setzen, kann eine Herausforderung sein, mit der Zeit wird es jedoch einfacher.
- Lege die Thrombosespritze bereit.
- Desinfiziere deine Hände und die Einstichstelle (Oberschenkel oder Bauch).
- Greife eine Hautfalte mit deinen Fingern.
- Entferne die Kappe der Spritze.
- Halte die Spritze senkrecht und stich die Nadel vollständig in die Haut.
- Drücke den Kolben langsam hinunter, bis die Spritze geleert ist.
- Ziehe die Spritze vorsichtig heraus, bevor du die Hautfalte loslässt.
- Verschließe die Spritze sicher und entsorge sie in einem geeigneten Behältnis.
Fazit: So vermeidest du Blutgerinnsel
Die Thromboseprophylaxe ist ein essenzieller Bestandteil der Nachsorge nach Operationen oder Verletzungen. Mit Thrombosestrümpfen und Thrombosespritzen kannst du das Risiko von Blutgerinnseln effektiv reduzieren. Ergänze diese Maßnahmen durch regelmäßige Bewegung und das Hochlagern der Beine. Bei Unsicherheiten solltest du immer Rücksprache mit deinem Arzt halten, um die beste Vorgehensweise für deine Gesundheit zu gewährleisten.